Alfred H. Kuby

Geschichte der Prot. Kirche Edenkoben

1439 wurde mit dem Bau der St.Laurentius-Kirche begonnen, der 1458 vollendet war. Davon zeugt noch das Untergeschoss des Turmes. Die Kirche liegt in der Mitte des Ortes Edenkoben am Ludwigsplatz. Neunzig Jahre nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges war die Kirche für die Gemeinde zu klein geworden. 1739 wurde das Schiff abgebrochen und von der Geistlichen Güterverwaltung in Mannheim ein Neubau in Angriff genommen.

Der Werkmeister Johann Georg Kuntzelmann, geboren in Bobenheim am Berg, leitete den Abriss und den Neubau. Es entstand ein einfacher Barockbau mit ursprünglich tausend Sitzplätzen und einer ausgezeichneten Akustik. Die Emporen auf der West-, Süd,- und Ostseite werden von mächtigen Baumstämmen aus dem Geraidewald getragen. Beherrschend im Inneren ist die Kanzel, ganz aus Holz, bearbeitet von zwei Schreinern namens Niederhöfer aus Weilburg an der Lahn. Auf der Kanzel ist vor der Majestät Gottes – dargestellt durch Strahlen und Wolken – der Pelikan zu sehen, der sich in die eigene Brust pickt, um mit dem Blut seinen Kindern neues Leben zu schenken. Dieses Gleichnis kannte im 18. Jahrhundert fast jeder Christ. Die Stuckaturen an der Decke stammen noch aus der Erbauungszeit, nicht jedoch das Gemälde. Es wurde 1876 von Professor Niederhöfer anstelle einer großen goldenen Sonne gemalt.

Im Jahr 1754 konnte die reformierte Gemeinde bei der Orgelbaufamilie Hartung in Dürkheim die jetzige Orgel bestellen, die dann 1756 geliefert wurde. Eine Sakristei hatte die Kirche nicht. Nach dem 2. Weltkrieg hat man in der Nordwestecke der Kirche mit einem Vorhang eine Behelfssakristei geschaffen. Der Altar und der Pfarrstuhl stammen von 1876. Erst nach 1945 wurde der Altartisch zurückversetzt und mit Kreuz und Kerzen geschmückt. Die Taufen werden auf diesem Altar vollzogen unter der Benutzung des silbernen Taufgerätes, das Frau Eleonora Friederika Wundt geborene Winckelblech 1774 der Kirche gestiftet hat.

Obwohl es sich um eine reformierte Kirche handelte, sind ihre Emporen schon vor 1756 mit biblischen Bildern geziert worden, über deren Entstehung niemand etwas weiß. Sie sind die größte Besonderheit dieser Kirche. Die Fenster sind neu, enthalten aber Bilder Jesu, Luthers und Melanchthons aus dem Jahr 1904.

 

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